Oldboy und Babyface on tour in Madrid

Oldboy und Babyface on tour in Madrid (danke an Patrik für den ausführlichen Bericht!)

Gemeinsam mit dem restlichen Österreichischen Team sind Lukas und Patrik am Donnerstag in die Hauptstadt Spaniens gereist um bei der U21 WM von 18. – 20. 3. 2016 dabei zu sein.

Nach der Ankunft im Hotel wartet auf die beiden auch schon ihre erste Challenge. Patrik muss sich bei dem Refereemeeting mit der Sprachbarriere herumschlagen, die ihn und seine Kollegen aus fast 20 Nationen zu weilen trennen. Doch gemeinsam kann für alle Probleme eine Lösung und auf alle Fragen eine Antwort gefunden werden.

Lukas muss sich hingegen dem Waagen-Dämon stellen. Dieser Kampf gestaltet sich als nicht ganz einfach, doch unser Fighter kann im Schweiße seines Angesichtes noch vor Ende der Abwaage die 62 Kilogramm Marke unterbieten, womit einem Antreten am Freitag nichts mehr im Wege steht.

Freitags ist es Zeit für jeden in seinem Element aktiv zu werden.

Patrik – unter den Referees das „Babyface“, da er mit seinen 24 Lenzen gerade einmal halb so alt ist, wie die meisten anderen Kampfrichter, die dieses Niveau erreicht haben – muss schon früh morgens raus um bei der morgentlichen Einteilung der Kampfrichter vor Ort zu sein.

Lukas – seines Zeichens einer der „Oldboy“s unter den Nachwuchssportlern und eines der bekanntesten Gesichter im Kreis der Athleten – hat ein bisschen mehr Zeit. Seine Klasse ist zwar die erste die gekämpft wird, doch für die Athleten beginnt der Tag erst um 9 Uhr. Im ersten Kampf – gegen einen Griechen – startet unser Fighter unglücklich und kassiert zwei Haitos, die dem Gegner einen frühen Punktevorsprung verschaffen. In weiterer Folge kann sich Lukas besser auf seinen Gegner einstellen und den Vorsprung des Gegners verkleinern. Doch letzten Endes muss er sich geschlagen geben und sein Glück in der Hoffnungsrunde versuchen.

Auf Patrik wartet unterdessen ebenfalls die erste Herausforderung, denn er wird mit der „Mixed“ Klasse des neuen Duo-Show System konfrontiert. Kontrahenten aus Frankreich, Italien und Montenegro rittern hier um die Goldmedaille. Sehr unterschiedliche Ansätze führen hier zu unterschiedlichen Erfolgen. Das Paar aus Italien versucht sich mit einer Mischung aus Kung-Fu und klassischen Kataelementen zu überzeugen, verliert seine Kämpfe doch wegen der ungenauen Ausführung der Techniken. Den Platz davor belegt Frankreich mit einem stark an das klassische Duo angelehnte Selbstverteidigungsszenario. Den Sieg in dieser Kategorie tragen die Montenegriner davon, die ebenfalls mit einer dem klassischen Duo nahen Performance antreten. Allerdings ist ihre Show variantenreicher und exakter ausgeführt als die der Franzosen.

Lukas trifft im zweiten Kampf auf einen unserer Nachbarn aus Slowenien. Dieses Mal geht unser Fighter los wie ein Senkrechtstarter und legt in nur einer Minute bereits mit einer 7:3 Führung und Ippons in Part 2 und 3 voran. Der Kampfverlauf beruhigt sich in der nächsten Minute. Der slowenische Kontrahent kann den Vorsprung verkleinern und Lukas das „Full-Ippon“ nicht erzwingen. 20 Sekunden vor Schluss unterläuft Lukas leider ein taktischer Fehler, der ihm eine Strafe einbringt und ihn so den Sieg kostet.

Patrik bekommt es unterdessen mit der „Women“ Kategorie des Duo zu tun. Von den technisch hochkarätigen Vorstellungen der österreichischen Duos verwöhnt, kann ihm bis ins Finale kaum ein Paar eine höhere Wertung als 6,5 entlocken. Im Finale, das Niederländerinnen und Sloweninnen bestreiten, wird dann endlich Sehenswertes geboten. Obwohl das niederländische Paar elegante und schöne Techniken präsentiert, passiert in der letzten Technik der Serie C ein folgenschwerer Fehler, der den Sloweninnen den Sieg bringt und damit den Abschluss des Wettkampftages bilden.

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