Tolle Erfolge bei den German Open in Hanau!

Um 6 Uhr fuhr der Bus los, Richtung Deutschland. Michael (der Paps von Oli) und Daniel hatten ihre Klampfen mit und sangen mit Begeisterung und sehr falsch alles mögliche, die Stimmung war super. Am Abend war auch gleich die Abwaage in der tollen August-Schärttner Halle in Hanau.
Nach einem ganz ruhigen Schlaf gings dann los. Auf acht Matten kämpften an diesem Tag mehr als 350 Budokas aus 13 Nationen, das wahrscheinlich größte Event dieser Art in Europa.

Zu Beginn standen die Czekadas aus Ebreichsdorf ihren „Mann“, kämpften toll, aber leider verletzte sich Claudia nach einem schlechten Wurf ihrer Gegnerin und mußte aufhören. Zum Glück ist nicht so viel paßiert, aber einen Schreck hatten wir alle, denn sie hatte Schmerzen im Genick… Corinna wurde dritte in ihrer Klasse, also eine super Platzierung. Im Duo wars dann natürlich auch aus für die beiden, da ja Claudia für ihre Schwester nicht mit Halskrause weiterkämpfen konnte.
Marion und Daniel verloren mit zwei Patzern gegen die deutschen Lokalmatadoren und mußten dann gegen die starken und schon oft erfolgreichen Niederländer Alvarez und van Bommel, konnten sich gut verkaufen, verloren trotzdem mit 88:90.
Matthias, der harte Knochen, mußte sich in der Juniorenklasse bis 80kg fast K.O. schlagen lassen, trotzdem gabs für seinen Gegner keine Strafe, er war dementsprechend verärgert. Im zweiten Kampf hatte er schon fast gewonnen, aber leider fiel auch hier eine unglückliche Entscheidung und er verlor knapp. Junge, dein Gyaku Tsuki ist zu schnell für die Kampftrichter, er hat sich gut gesteigert und wird auch über das hinwegkommen.
Eva und Kathi, die bisher erfolgreichsten Duo-women aller Zeiten in Österreich, konnten dank ihrer sauberen Techniken bis ins Halbfinale vorstoßen, dort lieferten sie sich einen Krimi, der seinesgleichen sucht: Nach dreimaligem Nachkämpfen verloren sie gegen die deutschen Mädls mit 162:163. Tja, falsche Nationalität, Mädls… Trotzdem, die Bronzene steht ihnen super!
Held des Teams aus AUT war sicher Oliver Haider aus Ebreichsdorf, er zerlegte seine Gegner bis ins Finale und konnte dort auch triumphieren (besonders befriedigend war sein 20:8 Sieg gegen den Finalgegner des letzen Jahres…) und konnte eine Goldene mitheimnehmen.
Unsere Trainer waren sehr um uns besorgt, die Czekada-Mami genauso wie Team-Mama und Feldwebel Spomi, Ignaz betreute und versorgte genauso wie der freche Gerhard :o)
Besonders erfreut waren sie auch, als sie hörten daß Österreich in der Teamwertung wie schon in Slovenien am 4. Platz landete.
Die Kämpfe waren teilweise verzwickt, aber trotzdem haben wir viel gelernt (und die Kampfrichter hoffen wir auch…)

Wiedereinmal war das ganze ein schönes Erlebnis mit Tränen der Freude und Trauer, aber das ist Sport, Sieg und Niederlage liegen sehr eng beisammen…